ENERGIEAUSWEIS-TIROL

Beispiel

Die Aussagekräftigste Kennzahl des Energieausweises ist der spezifische Heizwärmebedarf  (HWB) pro m² *Brutto-Grundfläche für das Standortklima. D.h. die Haustechnik bleibt bei dieser Einordnung noch unberücksichtigt.

*Brutto-Grundfläche (inkl. Mauern, früher Bruttogeschossfläche) = ca. 1,25 x Nutzfläche

Folgende spezifische HWB Werte sollten gute Gebäude unterschreiten

Neue Gebäude: < 25 kWh/m²a BGF (Ideal unter 10 kWh/m²a)
Sanierte Gebäude: < 50 kWh/m²a BGF

Zu finden ist der spezifische Heizwärmebedarf auf der Seite 2 des Energieausweises

10 kWh/m² entspricht 1 Liter Heizöl Extraleicht pro m2 Bruttogrundfläche (ohne Heizungssystem)

Neben den Energiekennwerten des Gebäudes müssen im Energieausweis auch konkrete Verbesserungsvorschläge für das Gebäude enthalten sein. D.h. die Qualitätsunterschiede bei den Berechnungen der Energieausweise liegen eigentlich in den Verbesserungsvorschlägen. Korrekt berechnet muss er ohenhin sein. Jedoch gibt es auch bei der Berechnung Unterschiede, da man mit Defaultwerten bzw. dem vereinfachten Verfahren (jeweils schlechtester Wert) oder den individuellen, genau erhobenen Gebäude- und Haustechnikwerten rechnen kann.

Energieausweis ist doch nicht gleich Energieausweis!